Die akute Klimakrise verlangt vielfältige Ansätze in den vier Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie, Kultur und dem Sozialen. Stabile Waldökosysteme können dabei gleich mehrere Lösungen beitragen. Neben der dringend notwendigen CO2-Speicherung sind sie in naturnaher Form wichtiger Lebensraum der floristischen und faunistischen Vielfalt, die sich weltweit im Rückgang befindet. Unser Ansatz beruht darauf, dass sich sowohl eine hohe CO2-Speicherung als auch der Erhalt von Lebensräumen nicht im Gegensatz, sondern in Abhängigkeit zu den ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Menschen steht.

Unsere Projekte unterstützen konkret den Schutz und die Restauration von Waldökosystemen in Lateinamerika (zzt. Ecuador) und erzielen dabei eine langfristige positive Wirkung für die lokale Bevölkerung.  Als Zielorientierung dient uns dabei vor allem der langfristige Handlungsauftrag der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen (2021-2030), und in geringerem Maße die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (v.a. 2, 10, 13, 15).

Als international agierender Verein sehen wir es als notwendig an, uns kritisch mit der globalen Verteilung von Macht und Ressourcen, welche sich auch in der Architektur der Agenda 2030 wiederfindet, auseinanderzusetzen und diese grundlegend in Frage zu stellen. Ein wesentlicher Aspekt stellt dabei die selbstkritische Reflexion unserer Arbeit im globalen Süden dar.